
Die Frau, der Tag, der Abend
März 8, 2024Es war ein Freitagabend, nicht anders als jeder andere, außer dass die Luft von einer seltsamen Spannung erfüllt war. Es war Frauentag, ein Tag, der wie jeder andere begann und enden würde, aber für die Frau, die ich traf, war es mehr als das. Sie stand da, an der Ecke einer belebten Straße, mit einer Zigarette, die an ihren Lippen hing, als wäre sie das letzte Stück Freiheit, das sie hatte. Ihre Augen waren müde, aber sie trugen Geschichten von Triumph und Tragödie, von Liebe und Verlust.
„Ich feiere den Frauentag“, sagte sie mit einem Lächeln, das mehr kostete als der Whiskey, den sie in ihrer Hand hielt. „Ich feiere die Tatsache, dass ich trotz allem noch hier bin.“ Ich fragte sie, was sie meinte, und sie erzählte mir von den Schlachten, die sie geschlagen hatte – gegen die Gesellschaft, gegen Erwartungen, gegen sich selbst. Sie sprach von den Wunden, die sie davongetragen hatte, und von den Narben, die sie stolz trug.
„Jeder Tag ist ein Kampf“, sagte sie, „aber heute, heute kämpfe ich nicht. Heute trinke ich auf all die Frauen, die vor mir waren, und auf all die, die nach mir kommen werden.“ Wir stießen an, auf das Leben und auf die Hoffnung, dass eines Tages dieser Tag mehr als nur ein weiterer Freitagabend sein würde. Guten Abend ihr. Und wenn sie will, höre ich ihr bis morgen zu. Und wenn ihr wollt, schreibe ich darüber.