
Spiegelungen im Wasser
März 26, 2024In der Stille des Rheins, ein flüsternd Geheimnis, spiegelt sich die Welt in sanfter Reinheit.
Blätter tanzen leise im Wasserspiegel, verweben Zeit und Raum in stummen Zeugnis.
Der Himmel neigt sich tief, berührt die Fläche, in Blau und grün und schwarz , das sich verliert und doch verweilt.
Und Sterne sinken sanft in nächt’ger Pracht, als wär‘ das Wasser selbst ein Himmelszelt.
Die Schwäne gleiten durch die stillen Wellen, als Maler, die mit sanften Strichen zieh’n. Ihr Bild im Wasser, doppelt schön und klar, ein Echo ihrer Anmut, still und kühn.
So ruht mein Blick auf diesem zarten Bilde, das ich jetzt wohl in Verse sanft gewoben. Im Wasser find‘ ich, was die Seele sucht, die Spiegelung, in der sich Träume toben.
Doch unter dieser Oberfläche, tief und weit, da ruht verborgen eine andre Welt. Wo Stille herrscht, da ist das Leben laut, und was sich zeigt, ist nur ein kleiner Teil.
So lehr‘ mich, Wasser, deiner Weisheit Pfad, zu schauen unter das, was offen liegt. Denn nur im Tiefen findet sich die Wahrheit, die sich in deinen Spiegelungen wiegt.